Vergebung im Business
Thomas Skipwith, im Interview mit Bruno Erni, berichtet vom und ergänzt den Podcast der National Speakers Association NSA - Speakernomics. (Gastgeber des englischen Originals: Thom Singer)
Candice Mama: Vergebung im Business
Candice kommt aus Südafrika. Zur Zeit der Apartheid hat ein Auftragskiller ihren Vater umgebracht. Sie hat dem Killer vergeben.
Tipp 1: Bei der Vergebung geht es in Wirklichkeit um Dich.
Candice lebte mit Bitterkeit, Groll und Wut. Ihr wurde klar, dass sie das, was geschehen war, vergessen musste. Das wurde ihr aber erst klar, als sie sich aus dem eigenen Käfig befreite Es ging nie um den Verursacher ihres Schmerzes; es hatte alles mit ihr selbst zu tun. Sie sagt: «Wenn Du nicht heilst, was Dich geschnitten hat, blutest Du auf die Menschen um Dich herum.» In einem Kontext, der viel weniger schwerwiegend ist als das, was Candice erlebt hat, finden wir ähnliche Situationen: Ein Speaker denkt, dass er nicht schnell genug gehandelt hat. Er hat nicht die nötige Arbeit geleistet, um sich auf die nächste Stufe zu bringen. Er ist nicht stark genug. Und er macht sich ständig Vorwürfe. Er findet ständig Gründe, warum er nicht gut genug ist. Um den Selbstvorwürfen entgegenzuwirken, hilft möglicherweise ein Zitat von Eleanor Roosevelt: "Niemand kann dir ohne deine Erlaubnis das Gefühl geben, minderwertig zu sein." Ausserdem: Das gleiche Mitgefühl, das Du für andere Menschen aufbringst, solltest Du auch für Dich selbst aufbringen. Nicht empfehlenswert ist es, wenn die Worte und Handlungen anderer Menschen Dir ein schlechtes Gefühl geben. Und wenn Du es zulässt, dass Dich diese Gefühle beherrschen. Was passiert, wenn Du Vergebung und Selbstmitgefühl einsetzest? Plötzlich bekommst Du die Kontrolle über Deine eigene Fernbedienung, weil Du die Trigger gekillt hast. Es sind keine Landminen mehr da, auf die man treten kann.
Tipp 2: Vergebung ermöglicht es Dir, höhere Ebenen in Deinem Geschäft zu erreichen.
Menschen assoziieren Vergebung nicht mit Erfolg. Es ist nicht der Geldverdienen-Tipp Nummer 1 auf der Welt. Es ist aber wichtig, nicht getriggert zu werden, weil wir mit so vielen Menschen zu tun haben. In vielen Fällen wird man von der einen Person getriggert, die Deinen Service nicht mag oder dem einen Kunden, der Dich nicht bezahlen will. Candice sagt an dieser Stelle: «Was mir bei sehr erfolgreichen Menschen aufgefallen ist, ist, dass sie vorwärts gehen. Sie erholen sich viel schneller von Misserfolgen. Du musst Dir die Gewohnheit und das Muster aneignen, Dir selbst zu verzeihen, damit Du Dich schneller erholen und schneller vorankommen und die Lektion schneller lernen kannst. Gib dem Selbstmitleid ein Zeitlimit. Du hast zwei Tage Zeit, um Dich selbst schlecht zu fühlen, und dann geh vorwärts, vergib Dir und lass es hinter Dir.» Während und nach der Pandemie geht es darum, sich anzupassen. Es geht darum, uns selbst zu erlauben, mit einem Prozess zu fliessen, anstatt Widerstand zu leisten. Ich denke, der Widerstand ist das, was uns eine Menge Schmerz bereiten kann. Es ist also sehr wichtig, dass wir diesen Prozess verlangsamen und uns mit ihm bewegen.» Und keine Sorge: Es ist eine schöne Sache, an Dingen zu scheitern. Candice Mamas TEDx-Rede findest Du über diesen Link: https://youtu.be/8l29jyiekmM
«Es schadet nichts, wenn einem Unrecht geschieht. Man muss es nur vergessen können.» (Konfuzius)
Die gesprochene Version des gesamten Interviews findest Du auf https://thomas-skipwith.com/podcasts/.
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