26. Auftritt auf der Bühne
Thomas Skipwith im Interview mit Bruno Erni: Ausgabe Oktober 2016
Moderation des Originals: Kate Delaney
Thomas Skipwith, im Interview mit Bruno Erni, berichtet wieder von der neuen Ausgabe von Voices of Experience, dem Podcast der National Speakers Association.
Motto dieser Ausgabe: Auftritt auf der Bühne
Bühnen-Performance: Bill Staton
Er hat 29 Emmys erhalten. (Emmy: der bedeutendste Fernsehpreis der USA)
Du musst auf der Bühne nicht nur gut sein, sondern überragend. Es geht nicht nur um den Inhalt, sondern ganz wesentlich auch um die Vortragsweise. Sonst könnten die Teilnehmenden das Buch kaufen.
Wie soll man vorgehen?
Es braucht Struktur mit Aufs und Abs, wie auf einer Achterbahn. Die Abwechslung sollte bewusst eingebaut werden. Beispiele: eine Geschichte erzählen, ein Lied, eine Interaktion, einen Kopfstand machen. Er spricht davon, dass diese Einschübe verhindern sollen, dass die Zuschauer auf die Toilette gehen.
Ähnlich wie im Kino, im Theater, im Konzert, in einem Buch.
Generationen-Codes: Ana Loyata
Die Millenials sind 18 - 34 Jahre alt.
Alle wollen sie als Mitarbeiter und Konferenzteilnehmer gewinnen. Entsprechend sollte der Inhalt der Präsentation angepasst werden.
Es braucht Neugierde. Was hören, sehen, lesen die jungen Leute. Das nennt Ana den Generationen-Code.
Ausnahme: Star Wars klappt für alle.
Lange Rede, kurzer Sinn: man muss eine gründliche Publikumsanalyse vornehmen. Sonst wirst Du immer weniger oft gebucht.
Search Engine Optimization SEO und Keywords: Jill Schiefelbein
Neuerdings kann man der Suchmaschine ganze Fragen stellen. Im Unterschied zu früher. Da war ein einziges Stichwort das höchste der Gefühle. Entsprechend dessen sollte man auf der Website ganze Fragen stellen resp. aufschreiben und beantworten.
Beispiel: Rhetorik: Wie kann ich die Nervosität während einer Präsentation reduzieren?
Idealerweise nehme ich die Wortwahl, die potentielle Kunden benutzen. So erziele ich einen höheren Rang bei den Suchresultaten.
Also: Statt Keywords, benutze Key-Fragen.
Auf der Website und auf YouTube sollte ich nicht nur informative Sätze schreiben, sondern auch die üblichsten Fragen aufschreiben (und beantworten).
Beispiel: Sie hat 52 YouTube-Videos gedreht. Erst liefen sie gar nicht.
Das Wort des Präsidenten: John Molidor
Eine Präsentation sollte gehirngerecht aufgebaut sein. U.a. lohnt sich stärker auf die 6 Sinne einzugehen.
Man muss Pausen machen. In den USA wurde die Jugend mit Fernsehwerbung auf Unterbrechungen alle 10 - 12 Minuten konditioniert.
Quelle für neue Erkenntnisse: Scientific America, gratis
Um selber besser zu werden lohnt es sich eine neue Fähigkeit zu lernen. Beispiel: Eine Sprache lernen. Allerdings macht es die Abwechslung aus. Sonst gewöhnt sich das Hirn daran. Dann ist der Lerneffekt wieder nicht da.
Gute Ernährung ist auch eine wichtige Voraussetzung für ein starkes Hirn.
Vision Board (Zielcollage): Amy Brown
Sie sagt das Hirn kann ein Bild 60'000 Mal schneller erfassen werden als ein Wort.
Bei einem Vision Board klebe ich meine Zeile auf ein Blatt Papier in der Grösse einer Pinnwand. Es ist eine Collage von dem was ich gerne erreichen möchte. Der Prozess des Entwickelns ist entscheidend, nicht so sehr die finale Collage.
So ähnlich habe ich das an einem Workshop bei Jon Christoph Berndt für mein Unternehmen gemacht. Dabei haben wir herausgeschält, dass ich meine Kunden unterstützen will, besser anzukommen.
Erzähle in Bildern: Dave Lieber
Statt abstrakte Worte zu benutzen, empfiehlt Dave Geschichten zu erzählen. Diese mit Dialogen und Bildern anreichern hilft dem Publikum, Dir zu folgen.
Die Stimme: Hillary Blair
Häufig wird sie gefragt was man tun kann, wenn jemand die Stimme verloren hat oder heiser ist. Sie empfiehlt Übungen, welche das Blut in die Stimmlippen treibt, damit sie sich erholen können:
- Motorboot: Brrrr. Hoch und ruter
- Welpenwimmern: He, he.
Schlechte Angewohnheiten von Frauen:
- Um gehört zu werden, drücken sie die Stimme. Sie kommt vom Kehlkopf statt aus dem Zwerchfell.
- Sie gehen mit der Stimme am Schluss des Satzes nach oben. Das wird auch als Girlandensätze bezeichnet.
- Es gibt auch diejenigen, die eine Raspelstimme haben. Sie wirkt zu cool. Wie Kim Kardashian. (Minute 49:00 auf dem Original)
Wir sollen unsere natürliche Stimme zulassen. Die Melodie darf gerne durchkommen. Möglicherweise sind Schweizer deshalb in Deutschland beliebt.
Der Blick der Redneragentur: Christa Haberstock
Wie wird man gebucht?
73% der Aufträge kommen angeblich durch Empfehlungen.
Wie es Gerd Kulhavy sagt: "Bühne bringt Bühne."
Ein gutes Video auf der Website ist wichtig.
Ideal ist es eine TED-Präsentation gehalten zu haben.
Für ein gutes Video braucht es 2 - 4 Kameras mit gutem Ton, grossem Publikum und Aufnahmen der Publikumsreaktion.
ROI ist entscheidend für den Veranstalter. Die Teilnehmer müssen persönlich oder für das Unternehmen einen Nutzen mitnehmen.
Interviewpartner: Bruno Erni (www.brunoerni.com) und Thomas Skipwith (www.descubris.ch)
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