Was hat Schauspiel mit Speaking zu tun?
Robyn Hatcher ist eine Kommunikationsexpertin und Rednerin.
Einführung in Schauspieler-Typen
Robyn spricht über die Bedeutung von Schauspieler-Typen für professionelle Redner. Als ehemalige Schauspielerin und Drehbuchautorin für Seifenopern hat Robyn erkannt, dass jeder Mensch einen bestimmten Typ hat - eine Persönlichkeit und Kommunikationsweise, die ihm natürlich und authentisch ist. Ähnlich wie Schauspieler bestimmte Rollen verkörpern, haben auch Redner einen "Schauspieler-Typ", der ihre Ausstrahlung, Stimme und Wortwahl prägt.
Die 3 Vs: Visuell, Vokal, Verbal
Robyn erklärt, dass es für Redner wichtig ist, an drei Kernbereichen zu arbeiten: dem visuellen Auftreten, der vokalen Präsenz und der verbalen Kommunikation.
Visuell: Das visuelle Auftreten, wie man gekleidet ist und sich auf der Bühne bewegt, hinterlässt innerhalb von einem Fünftel einer Sekunde einen ersten Eindruck beim Publikum. Dieser Ersteindruck beeinflusst, ob die Zuhörer einem vertrauen oder abschalten.
Vokal: Die Stimme, Tonlage, Betonung und Pausen sind ebenfalls entscheidend. Übungen zur Atemtechnik, Artikulation und kontrollierter Stimmlage können hier hilfreich sein, um überzeugend und fesselnd zu klingen.
Verbal: Die Wortwahl und Inhalte sollten konsistent mit dem visuellen und vokalen Auftreten sein. Verschiedene Zuhörertypen nehmen Informationen unterschiedlich auf, daher ist es wichtig, seine Botschaften auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Obwohl es wichtig ist, den eigenen authentischen Typ zu kennen und zu stärken, betont Robyn auch die Notwendigkeit von Flexibilität. Wie die Schauspielerin Meryl Streep sollten Redner in der Lage sein, sich auf verschiedene Typen einzulassen und ihren Vortragsstil dem jeweiligen Publikum anzupassen. Authentizität ist gut, aber nicht immer effektiv. Stattdessen sollten Redner das Ziel haben, die Botschaft so zu vermitteln, dass sie beim Publikum am besten ankommt.
Kreative Verhandlungsstrategien
In Bezug auf kreative Verhandlungsstrategien für Redner erwähnt Robyn ein Beispiel aus der USA Thrive Konferenz: Sie plant, bei einem Auftritt in einem Hotel zusätzlich Punkte im Treueprogramm der Hotelkette zu verhandeln. Durch solch innovative Ideen können Redner ihren Mehrwert steigern.
Abschließende Frage ans Publikum
Robyn schlägt vor, dass sich das Publikum folgende Frage stellen sollte: "Was wollten Sie als Kind im Alter von 8-10 Jahren werden? Und wie zeigt sich das heute in Ihrem Beruf und Ihren Werten?" Die Kindheitsträume und Werte aus diesem Alter prägen oft den weiteren Lebensweg.
Mehr Infos zu Bruno Erni auf https://www.brunoerni.comund Thomas Skipwith auf https://www.thomas-skipwith.com. Die gesprochene Version des gesamten Interviews mit persönlichen und nützlichen Hinweisen der Interviewpartner finden Sie auf https://thomas-skipwith.com/podcasts/. Eine gute Adresse für Tipps und Tricks zu Präsentationen und Pitches: www.52redetipps.ch
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