Humor als Tor zum Publikum.
Tipp:Man sollte auf der Bühne nicht immer die totale Kontrolle behalten wollen, sondern auch situativ auf das Publikum eingehen und dadurch authentischer und spontaner wirken.
Pat Dwyer sagt, dass es für die Zuschauer erfrischend sein kann, wenn der Vortragende nicht alles minutiös durchgeplant hat und auch mal augenblicklich auf Kommentare oder Reaktionen aus dem Publikum eingeht. Dieses Nicht-völlig-im-Griff-haben kann paradoxerweise dazu führen, dass man vom Publikum als authentischer wahrgenommen wird und häufiger gebucht wird. Die wichtigsten Punkte für Humor sind: Humor als Ventil für das Publikum: Lachen ermöglicht es dem Gehirn, sich zu resetten und neuen Input aufzunehmen. Humor ist also wichtig, um die Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit des Publikums über die gesamte Präsentationsdauer aufrecht zu erhalten. Authentizität durch spontanen Humor: Wenn ein Redner situativ auf das Publikum eingeht und spontan humorvoll reagiert, wirkt das sehr authentisch. Das Publikum fühlt sich wahrgenommen und Teil der Veranstaltung. Vierte Wand durchbrechen: Durch direkte Ansprache von Personen im Publikum wird die imaginäre trennende "vierte Wand" zwischen Bühne und Zuschauerraum durchbrochen. Das macht die Veranstaltung lebendig und interaktiv. Emotionen übertreiben: Wenn man eine vorherrschende Emotion (Freude, Trauer etc.) leicht übertreibt und überzeichnet, wird das vom Publikum als humorvoll empfunden. Muster durchbrechen: Wenn man ein Muster aufbaut und die Erwartungshaltung weckt, es dann aber überraschend bricht, löst das ebenfalls Lachen aus. Zuhören und aufschreiben: Alltägliche Situationen beobachten und witzige Äußerungen notieren. Das schärft den Blick für humorvolle Momente. Struktur und Dominosteine: Humor folgt einer Dramaturgie. Mit der richtigen Struktur können auch weniger "natürlich lustige" Personen humorvolle Inhalte präsentieren. Persönlicher Humor: Jeder Redner muss seinen eigenen Humor-Stil finden, der zu seiner Persönlichkeit passt. Es geht nicht darum, fremde Pointen zu kopieren. Abstimmung mit dem Publikum: Zu Beginn testen, welcher Humor-Stil ankommt, und sich dann darauf einstellen und Schwerpunkte setzen. Die Episodenbotschaft ist: Jeder kann lernen, humorvoll zu präsentieren. Es geht nicht um talentierte Comedians, sondern darum, das Publikum emotional zu öffnen und eine Verbindung herzustellen. Mit den richtigen Techniken und der passenden Vorbereitung kann Humor jede Präsentation bereichern.
Mehr Infos zu Bruno Erni auf https://www.brunoerni.com und Thomas Skipwith auf https://www.thomas-skipwith.com. Die gesprochene Version des gesamten Interviews mit persönlichen und nützlichen Hinweisen der Interviewpartner finden Sie auf https://thomas-skipwith.com/podcasts/. Für vertrauliche Tipps zu Presentation Skills schauen Sie auf www.thomas-skipwith.com vorbei.
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