In dieser Folge des Podcasts geht es um die Macht der Worte. Patricia Fripp, eine erfahrene Rednerin und Präsentationstrainerin, erklärt, wie Redner durch die bewusste Wahl der richtigen Worte ihre Vorträge verbessern und ihr Honorar erhöhen können. Fripp betont, dass schon die Eröffnung eines Vortrags entscheidend ist, um das Interesse des Publikums zu wecken. Sie empfiehlt, lange Sätze zu vermeiden und stattdessen kurze, prägnante Sätze zu verwenden. Überflüssige Füllwörter wie "heute" oder "Dinge" sollten gestrichen werden. Oft ist es hilfreich, die Eröffnung handschriftlich Satz für Satz aufzuschreiben, um das Sprachgefühl zu verbessern. Weiterhin nennt Fripp typische Worthülsen, die Redner vermeiden sollten, wie "Zeug" oder "tonnenweise". Weitere Worthülsen sind:

1. im Prinzip
2. sozusagen
3. wenn man so will
4. gewissermaßen
5. ohne jeden Zweifel Stattdessen sollten konkrete Begriffe gewählt werden. Wenn möglich, sollte man "Sie" statt "wir" sagen, um das Publikum direkt anzusprechen. Vor einem interessanten Fakt kann man eine emotionale Überleitung wie "Es wird Sie überraschen" einbauen. Zum Beispiel: "Das könnte dich schockieren, aber wusstest du, dass die Vereinigten Staaten mehr als 170 Milliarden Dollar für die Mitarbeiterbindung ausgeben?" In diesem Beispiel war das Emotionswort 'schockieren'. Fripp erklärt auch das Prinzip vom Aufbau eines Witzes - einem einleitenden Satz folgt ein Schlüsselwort/die Pointe. Die Pointe muss am Schluss stehen. Genauso sollte man bei Präsentationen Zeit und Ort zuerst nennen, um den Kontext zu setzen, und dann die Kernaussage folgen lassen. Sie nennt dieses Prinzip "Frippy-Formel". Als Übung empfiehlt Fripp, eine eigene gelungene Präsentation transkribieren zu lassen und kritisch auf Worthülsen und umständliche Formulierungen zu prüfen. Nur so kann man sich weiter verbessern. Denn das Publikum erinnert sich an prägnante Kernaussagen, die wortwörtlich wiederholt werden können. Mit der bewussten Wahl der richtigen Worte können Redner also ihr Honorar und ihren Einfluss deutlich steigern. Zusammengefasst betont diese Podcast-Folge, wie wichtig die Macht der Worte ist. Redner sollten gezielt Worthülsen eliminieren, präzise und bildhaft formulieren und das Publikum direkt ansprechen. Nur so bleiben die Kernbotschaften im Gedächtnis und die Redner werden angemessen honoriert.

Mehr Infos zu Bruno Erni auf https://www.brunoerni.com und Thomas Skipwith auf https://www.thomas-skipwith.com. Die gesprochene Version des gesamten Interviews mit persönlichen und nützlichen Hinweisen der Interviewpartner finden Sie auf https://thomas-skipwith.com/podcasts/. Für vertrauliche Tipps zu Presentation Skills schauen Sie auf www.thomas-skipwith.com vorbei.