Zeitmanagement ist von gestern.
Maura Thomas, CSP: Aufmerksamkeit steuern
Tipp 1: Höre auf, an Zeitmanagement zu denken, und beginne, an Aufmerksamkeitsmanagement zu denken.
Es gibt interne Ablenkungen und externe Ablenkungen. Um den externen Ablenkungen beizukommen, musst Du Deine Umgebung und Deine Technologie kontrollieren. Die Umgebung kontrollierst Du, wenn Du Grenzen setzest. Eine Grenze kann eine Tür sein. Wenn Du eine hast, schliesse sie. Oder es kann ein Schild sein, auf dem steht: Bitte nicht stören. Unordnung ist sehr störend. Die Unordnung steht normalerweise für all die Dinge, die wir weglassen, damit wir nicht vergessen, sie zu erledigen. Du hast keine Chance, in Deinem Moment präsent zu sein, wenn Du nicht auch Deine Technologie unter Kontrolle hast. Deshalb: Bring die Uhr zum Schweigen. Schalte das Telefon aus. Wenn Du an einem Angebot arbeitest, arbeite nur an dem Angebot. Schliesse Deine E-Mails, schalte Dein Telefon aus. Erledige eines nach dem anderen. Wenn Du ein Gespräch mit einer anderen Person führst, schliesse den Deckel Deines Laptops, wende Dich der Person zu und sei mit ihr präsent. Behandle jede Tätigkeit so, als ob Du bei einer virtuellen Veranstaltung für einen Kunden arbeiten würdest. Dabei stellst du nämlich auch alle Störfaktoren aus.
Tipp 2: Systematisiere Deine Arbeitsweise.
Wir haben den ganzen Tag lang dieses innere Geplapper im Kopf, das sagt: Vergiss nicht das, vergiss nicht dies. Du musst alle deine Verantwortlichkeiten an einem Ort bündeln. Dann entscheidest Du, wann ein guter Tag ist, um die Dinge zu erledigen, indem Du die Aufgaben aufteilst. Lege verschiedene Kategorien von Dingen fest, die zu erledigen sind. Je konkreter Du die Dinge auf Deiner Liste aufschreibst und je mehr Informationen Du direkt auf der Liste angeben kannst, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du in die Gänge kommen wirst. Wenn Du alles, was Du zu tun hast, schnell und einfach erledigen kannst, dann wirst Du auch eher damit anfangen. Und wenn die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass du anfängst, ist es wahrscheinlicher, dass du weitermachst. Wenn Dein größtes Problem darin besteht, dass Du ständig abgelenkt und aufgeregt bist, dass Du dir nichts merken kannst und dass Du Dich den ganzen Tag über gestresst fühlst, weil Du ständig von einer Aufgabe zur nächsten wechselst, dann empfiehlt Maura, dass der erste Schritt darin besteht, Dein Aufmerksamkeitsmanagement in den Griff zu bekommen, indem Du Deine Technologie kontrollierst und Deine Umgebung steuerst. Wenn Dein grösstes Problem jedoch darin besteht, dass Du 8 Millionen Dinge zu tun hast und nicht weisst, wo Du anfangen sollst, dann empfiehlt Maura das Aktionsmanagement. Das hat 2 Schritte: Der erste ist, alle Puzzleteile auf dem Esstisch zu sammeln. Hole alle Deine Haftnotizen, alle Deine Notizbücher, hole alles aus Deinem Kopf heraus, mache eine Hauptliste und speichere sie in einer App. Versuche das beispielsweise mit Microsoft Todo List.
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